

Goalball
Michael Dennis
Angriff und Abwehr wechseln sich rasant ab, alle Spieler*innen tragen eine Dunkelbrille. Das ist es, was Goalball für mich attraktiv macht. Es geht immer hin und her und alle auf dem Feld haben die gleichen Grundvoraussetzungen. Denn es kann niemand etwas sehen.
Von Anfang an mit Spaß dabei
Als ich 2009 nach Marburg ins Internat kam, habe ich einen Freizeitausgleich im sportlichen Bereich gesucht und Goalball ausprobiert. Als stark übergewichtiger 16-jähriger war ich sicher alles andere als fit oder ein Vorbild, aber mir wurde Talent nachgesagt. In Marburg konnte ich mich dank der Hilfe verschiedener Personen weiterentwickeln und zu einem der weltbesten Center reifen. Dadurch hatte ich die Möglichkeit nationale und internationale Erfolge zu feiern. Goalball hat mir vom ersten Tag an Spaß gemacht, weil ich nicht mehr der Außenseiter war, wie es vorher im Jugendfußball der Fall war, wo ich für mein Übergewicht und die Augenerkrankung gehänselt wurde. Zurückblickend bin ich für diese Zeit dankbar, da sie mich geprägt hat und bin stolz darauf heute den Adler auf dem Trikot tragen zu dürfen.