Para
Triathlon
Para Triathlon wurde erstmals bei Spielen 2016 in Rio de Janeiro ins paralympische Wettkampfprogramm aufgenommen. Mit den drei Disziplinen Schwimmen, Radfahren und Laufen zählt Triathlon zu den ausdauerintensivsten Sportarten. Bei den Paralympics sowie bei internationalen Wettkämpfen treten die Sportler*innen in der Sprintdistanz an: 750 Meter schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer laufen. Trotz der unterschiedlichen Anforderungen in den drei Disziplinen wird Para Triathlon von Menschen mit vielen verschiedenen Behinderungsarten ausgeübt, wie Sportler*innen mit Amputationen, Querschnittslähmung und Sehbehinderung sowie mit Muskelatrophie oder Zerebralparese. Insgesamt gibt es neun Wettkampfklassen. Die Einteilung wird unter Berücksichtigung der Behinderung und der funktionellen Fähigkeiten vorgenommen.
Anpassungen gibt es vor allem mit Blick auf die Verwendung von Hilfsmitteln, Sportgeräten und Helfer*innen. So sind auf dem Rad Fuß- oder Handprothesen zugelassen, um eine Verbindung zum Fahrrad herzustellen. Sportler*innen im Rollstuhl fahren Handbike statt Rad und auf dem letzten Abschnitt mit dem Rennrollstuhl. Blinde und sehbehinderte Sportler*innen bewältigen den Wettkampf gemeinsam mit einem*r Piloten*in und sitzen in der Teildisziplin Rad auf einem Tandem. Teilweise dürfen die Athlet*innen im Bereich der Wechselzone durch persönliche Helfer*innen unterstützt werden.
Damit alle Spaß am Triathlon finden, können individuelle Anpassungen entsprechend der jeweiligen Bedürfnisse der Sportler*innen mit Behinderung vorgenommen werden. Helfer*innen in der Wechselzone oder Guides während des Rennens spielen dabei eine wichtige Rolle. Einen Überblick über die Möglichkeiten bietet das Handbuch Behindertensport. Das Handbuch soll aufzeigen, wie verschiedene Sportarten von Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen ausgeübt werden können und welche Anpassungen bzw. praktischen Hilfsmittel dafür benötigt werden. Hier gibt es alle Informationen zu Para Triathlon im Handbuch Behindertensport.