Rollstuhlbasketball
Lisa Bergenthal
Ich bin in der Halle aufgewachsen und wollte Basketball spielen wie mein Papa, heute habe ich mein erstes Ziel erreicht: die Teilnahme an den Paralympics. Das nächste Ziel ist eine Medaille.
Ich heiße Lisa Bergenthal, bin 25 Jahre alt und spiele seit ich 13 bin Rollstuhlbasketball. Als kleines Mädchen war ich bereits regelmäßig in der Sporthalle, um meinen Vater anzufeuern. Aufgrund eines genetischen Defekts habe ich die gleiche Behinderung wie er und hatte somit immer ein menschliches und sportliches Vorbild. Nachdem ich in meiner Kindheit zuerst Fussgänger Sportarten ausprobiert habe, bei denen ich jedoch schnell an meine körperlichen Grenzen gestoßen bin, habe ich mit 13 den Schritt in die Fußstapfen meines Vaters gewagt.
Das Ziel Nationalmannschaft und Paralympics zu spielen habe ich mir dann schnell gesetzt, da ich einfach voll aufgegangen bin und mich endlich sportlich verwirklichen konnte. Die Nominierung für den Tokyo Kader war dann natürlich eine Riesen Ehre. Deutschland zu vertreten ist unbeschreiblich und die Hymne vor jedem Länderspiel singen zu dürfen, löst jedes Mal Gänsehaut aus.
Mittlerweile ist der Sport ein großer Teil meines Lebens und erfüllt mich tagtäglich. Ich freue mich auf unsere anstehenden Turniere und natürlich ganz besonders auf die nächsten Paralympics in LosAngeles2028. Mein persönliches Ziel ist es mich in den nächsten Jahren weiter zu beweisen und meinen Beitrag in den Turnieren zu leisten und Medaillen für Deutschland zu gewinnen.
Der Rollstuhlbasketball hat mich zu der Person gemacht die ich heute bin. Mein Selbstbewusstsein hat sich verfestigt und ich verdanke dem Sport sehr viel. Auf meiner Reise ist meine Familie stets mein Anker und ich bin unendlich dankbar für die Unterstützung von allen Seiten.